In den vergangen Wochen hat ein Holzvollernter rund um die Heidehütte (und nicht nur dort) auf Anweisung unseres neuen Försters massiv Holz „geerntet„.

Daß dies nicht bei allen Waldbesuchern gut ankommt, hat Herr Diekmann wohl geahnt und hat folgenden Text ausgehängt:

Lieber Waldbesucher,
schön, dass Sie hier sind!
Das Hagelereignis im Juli 2021 hat auch in Teilen des Gemeindewaldes deutliche Spuren hinterlassen. Stärker als zunächst befürchtet ist rund um den Naturerlebnispfad die Baumart Kiefer betroffen. Die auftreffenden Hagelkörner haben die besonders empfindliche ,,Spiegelrinde“ im oberen Teil des Stammes und der Krone teilweise irreversibel geschädigt. Die Wasserversorgung der Nadeln ist nun stark beeinträchtigt, was zu der derzeit erkenntlichen Verfärbung der Baumkronen führt. Die geschwächten Bäume können sich nur schwer gegenüber Schädlingen behaupten. Der sogenannte ,,Sphaeropsis sapine – Pilz“ als Auslöser des ,,Diplodia-Triebsterbens“ hat einen Großteil der Kiefern in diesem Waldgebiet bereits befallen. Die hagelbedingten Verletzungen dienten als Eintrittspforte für den Pilz, der innerhalb weniger Monate die Kiefer zum Absterben bringen kann. Erste Bäume sind bereits jetzt vollständig abgestorben.
Um den Naturerlebnispfad langfristig verkehrssicher zu erhalten, einer Verbreitung von Schädlingen entgegenzuwirken und eine Entwertung des Holzes zu verhindern, finden im gesamten Gebiet des Naturerlebnispfades zeitnah Holzeinschlagsmaßnahmen statt. Die dabei entstehenden Freiflächen werden zeitnah mit einem standortgerechten, klimastabilen Mischwald aufgeforstet. Beschädigte Wege werden bei entsprechender Witterung im Frühling erneuert.
Für die Zeit der Fällarbeiten bitten wir Sie das Gebiet zu Ihrer eigenen Sicherheit möglichst zu meiden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Für Wünsche, Rückfragen und Anregungen stehe ich Ihnen gerne unter der 0175 185 07 83 zur Verfügung!
Ihr Gemeindeförster
T. Diekmann

Dieser Bereich wird als Naturerlebnispfad, für Spaziergänge, Feiern an der Heidehütte .. genutzt. Es mag ja sein, daß einzelne Bäume krank waren bzw. ein Sicherheitsrisiko darstellten. In diesem Fall finde ich Pflege des Bestandes (Fällung) angebracht. Was jetzt aber am Wegesrand gelagert ist, sieht für mich überwiegend gesund aus. Daher scheint aus meiner Sicht die Holzernte zur Vermarktung im Vordergrund zu stehen.

Es sieht einfach „Sch …“ aus. Die Aussicht auf Wiederaufforstung tröstet mich nur wenig. Das wird Jahrzehnte dauern bis dort ein „klimastabiler Mischwald“ entstanden ist.
Was mir in diesem Bereich der Naherholung auch mißfällt ist, daß nicht vermarktbare Holzreste liegen bleiben und es aussieht als hätte eine Bombe eingeschlagen (soll aber gut für Käfer .. sein).